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Schwarzkümmel; Öl und Samen: Warum beide wichtig sind

Aktualisiert: 19. Mai

Schwarzkümmel (Nigella sativa) ist seit Jahrtausenden für seine heilenden Eigenschaften bekannt. Das Öl der Samen ist mittlerweile relativ gut erforscht und beliebt für seine immunstärkenden, entzündungshemmenden und antioxidativen Effekte. Doch neben dem Öl bieten auch die ganzen Schwarzkümmelsamen gesundheitliche Vorteile, die durch das Öl allein nicht vollständig abgedeckt werden. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die einzigartigen Inhaltsstoffe der Samen und warum es sich lohnt, sie zusätzlich zum Öl in die tägliche Ernährung zu integrieren.


Unterschiedliche Inhaltsstoffe in Schwarzkümmelöl und -samen

Schwarzkümmelöl wird durch Kaltpressung aus den Samen gewonnen, sodass viele der wertvollen, fettlöslichen Bestandteile extrahiert werden. Diese enthalten etwa:

  • Ätherische Öle wie Thymochinon (das wichtigste therapeutische Element),

  • Ungesättigte Fettsäuren (wie Linolsäure und Omega-6-Fettsäuren),

  • Vitamine (Vitamin E) und Antioxidantien.


Doch nicht alle bioaktiven Stoffe gelangen ins Öl. In den ganzen Samen gibt es weitere wichtige Komponenten:

  1. Ballaststoffe

    • Die Schwarzkümmelsamen enthalten Ballaststoffe, die im Öl fehlen. Diese Ballaststoffe fördern die Verdauung und unterstützen die Darmgesundheit. Ballaststoffe wirken präbiotisch, das heißt, sie fördern die Entwicklung gesunder Darmbakterien und unterstützen damit das Immunsystem.

  2. Flavonoide und Phytonährstoffe

    • In den Samen finden sich verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, die im Öl nicht in vollem Umfang vorhanden sind. Diese Flavonoide und Phenole sind antioxidative Verbindungen, die eine schützende Wirkung auf die Zellen haben und das Risiko für chronische Erkrankungen senken können.

  3. Protein und Aminosäuren

    • Schwarzkümmelsamen sind eine Quelle für pflanzliches Protein und verschiedene essentielle Aminosäuren. Diese Proteine fehlen im Öl und tragen zur Muskulatur sowie zur allgemeinen Zellgesundheit bei.

  4. Mineralien und Spurenelemente

    • Die Samen sind reich an Mineralien wie Calcium, Eisen, Zink und Magnesium, die nicht vollständig im Öl enthalten sind. Diese Mineralstoffe tragen zur Knochengesundheit, Immunfunktion und Energieproduktion bei.


Gesundheitliche Vorteile der Kombination von Öl und Samen


1. Ganzheitliche Unterstützung des Immunsystems

Schwarzkümmelöl wirkt immunmodulierend und stärkt das Immunsystem, während die Samen durch ihre Ballaststoffe die Darmgesundheit fördern. Ein gesunder Darm spielt eine zentrale Rolle in der Immunabwehr, da ein Großteil des Immunsystems im Darm verankert ist.


2. Optimale Unterstützung der Verdauung

Während das Öl eher entzündungshemmend und beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt wirkt, bieten die Samen Ballaststoffe, die die Verdauung anregen. Dies ist besonders vorteilhaft bei Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung und bei der Förderung einer gesunden Darmflora.


3. Umfassender Zellschutz durch Antioxidantien

Die Kombination von Thymochinon (aus dem Öl) und den antioxidativen Flavonoiden (aus den Samen) kann die Zellen umfassend vor oxidativem Stress schützen, was zur Prävention von Entzündungen und chronischen Erkrankungen beitragen kann.


4. Unterstützung bei Blutzucker- und Cholesterinmanagement

Studien zeigen, dass Schwarzkümmelöl den Blutzuckerspiegel regulieren kann. Die im Samen enthaltenen Ballaststoffe helfen zusätzlich, den Blutzucker- und Cholesterinspiegel zu stabilisieren, indem sie die Aufnahme von Zucker im Darm verzögern und die LDL-Cholesterinwerte senken.


Wie man Schwarzkümmelöl und -samen zusammen verwendet


  • Öl: Schwarzkümmelöl kann morgens auf nüchternen Magen oder in Kombination mit Speisen wie Salaten oder Smoothies eingenommen werden.

  • Samen: Die Samen können roh verzehrt oder leicht angeröstet über Speisen gestreut werden. Sie passen zu Joghurt, Smoothies oder Salaten und lassen sich ganz oder auch als Pulver in Brot oder Gebäck einarbeiten.









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