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Die erstaunlichen gesundheitlichen Vorzüge von Honig wissenschaftlich belegt (Kurzfassung)

Aktualisiert: 19. Sept. 2024

Honig zählt seit der Antike zu den wertvollsten und geschätztesten Naturprodukten und wird daher oft als „flüssiges Gold“ bezeichnet. Er wird nicht nur als Süßungsmittel, sondern auch als alternatives Heilmittel verwendet. Zahlreiche Studien belegen, dass die Inhaltsstoffe von Honig antioxidative, antimikrobielle, entzündungshemmende, krebsbekämpfende und antimetastatische Eigenschaften besitzen. Aufgrund dieser Wirkungen wird der Einsatz von Honig zu medizinischen Zwecken ausdrücklich empfohlen.

Honig als Antioxidationsmittel

Oxidationsmittel spielen eine wichtige Rolle als Antioxidantien, da sie körperliche Schäden verhindern, indem sie freie Radikale neutralisieren, bevor diese Schaden anrichten können. Untersuchungen haben gezeigt, dass Honig diese antioxidative Wirkung besitzt. Die Fähigkeit von Honig, als Antioxidans zu wirken, hängt jedoch von seiner Farbe ab – dunklerer Honig weist in der Regel einen höheren Gehalt an Antioxidantien auf (1).

Antimikrobielle Wirkung

Experimentelle Untersuchungen belegen die Wirksamkeit von Honig bei der Wundheilung, die auf seine bioaktiven Eigenschaften wie antibakterielle, antivirale, entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen zurückzuführen ist. Darüber hinaus fördert Honig die Immunantwort auf Infektionen. Zahlreiche Studien weisen auf seinen erfolgreichen Einsatz bei der Behandlung und Kontrolle akuter Wunden sowie von Verbrennungen hin (2).


Diabetes mit Honig behandeln

Es gibt überzeugende Belege für die positive Wirkung von Honig bei der Behandlung von Diabetes mellitus. Diese Erkenntnisse unterstreichen das therapeutische Potenzial von Honig oder anderen wirksamen Antioxidantien als Ergänzung zu Standard-Antidiabetika. Bei Diabetikern kann Honig den Plasmaglukosespiegel signifikant senken. Zudem reduziert er bei gesunden und hyperlipidämischen Patienten den Gehalt an Blutfetten, Homocystein und C-reaktivem Protein. Die therapeutischen Effekte von Honig bei der Behandlung von Diabetes könnten sich nicht nur auf die Blutzuckerkontrolle beschränken, sondern auch zur Linderung der damit verbundenen Stoffwechselkomplikationen beitragen (3).

Krebshemmende Wirkung von Honig

Aktuelle Studien zeigen, dass Honig auf mehreren Ebenen eine krebshemmende Wirkung entfalten kann. Er wirkt durch verschiedene Mechanismen, darunter die Induktion von Apoptose sowie antimutagene, antiproliferative und entzündungshemmende Signalwege. Es wurde nachgewiesen, dass Honig die Zellproliferation hemmt, Apoptose auslöst, den Zellzyklus beeinflusst und eine Depolarisation der Mitochondrienmembran in verschiedenen Krebsarten verursacht. Dazu gehören Hautkrebszellen (Melanom), Adenokarzinom-Epithelzellen, Gebärmutterhalskrebszellen, Endometriumkrebszellen, Leber-, Darm-, Prostata- und Blasenkrebszellen, Nierenzellkarzinom, nicht-kleinzelliger Lungenkrebs, Knochenkrebszellen (Osteosarkom) sowie Leukämie- und Mundkrebszellen (4).


Häufig gegen Asthma verwendet

Honig wird in der Volksmedizin häufig zur Behandlung von Entzündungen, Husten und Fieber eingesetzt (5). Eine Studie von Kamaruzaman zeigte darüber hinaus, dass die Behandlung mit Honig asthmabedingte histopathologische Veränderungen in den Atemwegen reduzieren und die Entstehung von Asthma hemmen kann. Daghmoushonig, zum Beispiel, ist dafür bekannt, Asthma vollständig heilen zu können (6). Zudem wurde festgestellt, dass sogar die Inhalation von Honig die schleimproduzierende Becherzellhyperplasie wirksam beseitigen kann.

Honig und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Die im Honig enthaltenen Antioxidantien wie Flavonoide, Polyphenole, Vitamin C und Monophenole werden mit einem verringerten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Mehrere Studien haben gezeigt, dass bestimmte Polyphenole im Honig eine vielversprechende pharmakologische Wirkung bei der Prävention und Reduzierung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben können.

Effektiv bei neurologischen Krankheiten

Honig besitzt angstlösende, antidepressive, krampflösende und antinozizeptive Eigenschaften und verbessert den oxidativen Status des Zentralnervensystems. Die Polyphenolbestandteile des Honigs neutralisieren reaktive Sauerstoffspezies (ROS), die mit Neurotoxizität, Alterung und der pathologischen Ablagerung fehlgefalteter Proteine, wie Amyloid Beta, in Verbindung stehen. Honigpolyphenole können Gedächtnisstörungen verhindern und die Gedächtnisbildung auf molekularer Ebene fördern. Mehrere Studien deuten darauf hin, dass spezifische Modifikationen neuronaler Schaltkreise die Gedächtnisverbesserung und die neuropharmakologischen Effekte von Honig vermitteln (7).

Gegen Magen-Darm-Erkrankungen

Honig wird als nützlich bei Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts angesehen. In-vitro-Studien legen nahe, dass Honig eine bakterizide Wirkung gegen Helicobacter pylori besitzt. Zudem kann Honig im Rahmen einer oralen Rehydratationstherapie wirksam sein. Eine klinische Studie zeigte, dass Honig therapeutische Vorteile bei der Behandlung von Gastroenteritis bietet, indem er die Dauer von Durchfall bei den behandelten Patienten signifikant verkürzt (8).


Einzelnachweise

1 Inglett GE. A history of sweeteners – Natural and synthetic. J Toxicol Environ Health. 1976;2:207–14.


2Snowdon JA, Cliver DO. Microorganisms in honey. Int J Food Microbiol. 1996;31:1–26.


3 Samanta A, Burden AC, Jones GR. Plasma glucose responses to glucose, sucrose, and honey in patients with diabetes mellitus: An analysis of glycaemic and peak incremental indices. Diabet Med. 1985;2:371–3.


4 Ahmed S, Othman NH. Honey as a potential natural anticancer agent: A review of its mechanisms. Evid Based Complement Alternat Med. 2013;2013:829070.


5 Bell SG. The therapeutic use of honey. Neonatal Netw. 2007;26:247–51.


6 Bâcvarov VI. Treatment of chronic bronchitis and bronchial asthma with honey. Ther Ggw. 1970;109:260–8.


7 Mijanur Rahman M, Gan SH, Khalil MI. Neurological effects of honey: Current and future prospects. Evid Based Complement Alternat Med. 2014;2014:958721.


8 Haffejee IE, Moosa A. Honey in the treatment of infantile gastroenteritis. Br Med J (Clin Res Ed) 1985;290:1866–7.



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